Philipp-Reis-Schule / Wiesbaden

Methodenkonzept

 

Ziel

Um die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und dadurch ihre Lernerfolge zu steigern, hat sich das gesamte Kollegium der Philipp-Reis-Schule im Jahr 2008 dazu entschieden, das Methodentraining nach Klippert im Unterricht zu implementieren. Nach der Teilnahme an einer Fortbildung zu diesem Thema wurde ein Methodencurriculum aufgestellt, welches die Schüler dazu befähigen soll, eigenaktives Lernen zielgerichteter und erfolgreicher zu gestalten.

 

Methodencurriculum Trainingsspiralen

In jedem Schuljahr sind vier vierstündige Methodentage angesetzt, an denen Trainingsspiralen zu den ausgewählten Methoden in den Klassen durchgeführt werden.

 

Klasse 1

Klasse 2

Klasse 3

Klasse 4

Ranzenordnung

Lineal

Markieren

Plakatgestaltung

Arbeitsplatzordnung

Heftgestaltung

Stichwörter notieren

Arbeiten vorbereiten

HA-Heft führen

Arbeitsanweisungen verstehen

Spickzettel entwerfen

Miteinander lernen

Schneiden, Kleben, Ausmalen

Plakatgestaltung

Freies Sprechen

Argumentieren

Blickkontakt

Arbeiten vorbereiten

Präsentieren

 

Zuhören

Gruppenarbeit

 

 

Miteinander sprechen

Fragen formulieren

 

 

Partnerarbeit

 

 

 

Arbeitsanweisungen verstehen

 

 

 

 

Erfahrungen und Ausblick

Nach den ersten Jahren des gezielten Methodentrainings ist das Kollegium der Philipp-Reis-Schule sehr zufrieden mit dessen Auswirkungen auf den Unterricht. Sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die Methodentage, da an diesen kein fachlicher Zeitdruck herrscht und kein Leistungsdruck für den Einzelnen besteht. Aufgrund der sorgfältig geplanten Trainingsspiralen werden die Methoden gründlich und durch die Selbstbestimmung bei der Regelfindung auch nachvollziehbar eingeführt. Da die aufgestellten Regeln auf Plakaten bzw. Regelordnern festgehalten werden, kann zu jeder Zeit darauf zurückgegriffen werden. Auf diese Weise werden die trainierten überfachlichen Kompetenzen im alltäglichen Unterricht immer wieder intuitiv durch die Schülerinnen und Schüler angewendet oder von den Lehrkräften gezielt eingesetzt. Auch der betont starke Wechsel der Sozialformen während der Methodentage hat positive Auswirkungen auf den Schulalltag. Die Kinder gewöhnen sich so daran, dass sie mit allen Mitschülern produktiv arbeiten können.

Für die Zukunft hat das Kollegium festgelegt, ab dem Schuljahr 2012/2013 einen zusätzlichen Methodentag zu Beginn jedes Schuljahres einzurichten, um die bisher eingeführten Methoden bei den Kindern noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Ebenso ist die Durchführung weiterer Trainingsspiralen denkbar, wie zum Beispiel Sitzkreis bauen, Aufstellen auf dem Schulhof, Verhalten im Schulgebäude, Erledigung der Hausaufgaben und Verhalten in der Turnhalle.